kirchbau-Logo   Gotik in Deutschland mit Österreich und Schweiz (ca. 1300 - 1600) LogIn
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Den Namen hat die Gotik von späteren Kritikern in Italien, die den unbändig emporstrebenden Drang der gotischen Architektur mit ihrem Bild von unzivilisierten nördlichen Völkerschaften als "gotisch" bezeichneten. Die Gotik ist tatsächlich der erste Baustil, der völlig neu und eigenständig nördlich der Alpen entwickelt wurde. Beginnend in Frankreich im 12. Jh. breitete er sich über ganz Europa aus und wirkte am längsten in England fort.
Formal wirksam wird in der Gotik ein Interesse, die Wand und ihr Volumen aufzulösen in ein lichtes Skelett, das den Blick nach oben in den Himmel führt. Diesem Ziel dient der im Scheitel nicht zurückkehrende Spitzbogen, der gleichzeitig eine freie Anpassung der Scheitelhöhen erlaubt. Die Wände treten hinter aufstrebenden Diensten und Dienstbündeln zurück. Die immer größeren Fenster verdrängen die Wandfläche weitgehend. In der Tiefe wird die Wand durch Zweischaligkeit aufgelöst (z.B. Fenster und Arkatur mit dazwischenliegendem Laufgang). Für die Stabilität werden außenliegende Strebewerke nötig, die durch spitze Fialen zusätzlich beschwert werden. Türme steigen aus dem Baukörper heraus.
In Deutschland mit dem Habsburger Einflussbereich und der Schweiz verdrängen die Fenster die Wand nicht ganz. Neben einigen herausragenden Bauten im Stil der französischen Kathedralgotik wird in der Breite wandhaft gebaut, Hallen- oder Saalkirchen ohne Strebebögen und seltener mit vom Boden aufsteigenden Diensten. Ein Muster an Filigranität bilden jedoch die Maßwerkturmhelme vor allem in Süddeutschland.

Die Kirchen sind nach dem jeweiligen Basisjahr geordnet.

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99084 Erfurt: kath. Dom Beatae Mariae Virginis (1154)
ADRESSE: Domplatz, 99084 ErfurtBLand: Thüringen < Deutschland
KIRCHLICH: Dompfarrei St. Marien Erfurt < Dekanat Erfurt < Diözese Erfurt

Gotische dreischiffige Hallenkirche mit hochgotischem Chor. Drei Türme
Turmhöhe: 81
742 Domgründung • 1154 romanische Basilika • um 1160 Stuckmadonna und Standbild "Wolfram" • 1349-1370 hochgotischer Chor auf künstlichem Plateau • Chorgestühl • 1455-1465 Neubau Langhaus als gotische Halle • 19. Jh. Turmspitzen erneuert (hiedriger) • 1967-1969 Restauration.
15 hohe mittelalterliche Glasfenster im Chor. Mit 11 Tonnen Gewicht besitzt der Dom mit der 1497 gegossenen Maria Gloriosa die größte freischwingende mittelalterliche Glocke der Welt. Barocker Hochaltar.
HEILIGE(r): Maria.
Web: www.dom-erfurt.de, de.wikipedia.org/wiki/Erfurter_Dom
Öffnungszeiten: Mo.–Sa. 10.00 – 17.00 Uhr, So. u. feiertags 13.00 – 17.00 Uhr
Kontakt: Kath. Dompfarramt St. Marien, Severihof 2ja, pfarramt@domberg-erfurt.de

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Foto: Gunther Seibold (kirchbau.de)
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Foto: Gunther Seibold (kirchbau.de)

75433 Maulbronn: evang. Klosterkirche St. Marien (Marienkirche) (1178)
ADRESSE: Klosterhof 5, 75433 MaulbronnBLand: Baden-Württemberg < Deutschland
KIRCHLICH: Kloster Maulbronn < Bezirk Mühlacker < Landeskirche Württemberg

Romanisch-gotische dreischiffige Pfeilerbasilika,mit spätgotischem zehnjochigen Sterngewölbe. Südseitig sind 10 spätgotische Seitenschiffkapellen eingfügt. Romanischer Lettner zwischen Laien- und Mönchskirche. Querhaus mit östlicher Kapellenreihe. Chor mit geradem Schluss. Vorhalle (Paradies) im Westen. Fast vollständig erhaltene Klosteranlage mit Kreuzgang, Refektorium, Kapitelsaal, Parlatorium und Dormitorium.
Turmhöhe: 55
1147 Klostergründung der Zisterzienser • 1178 Kirche geweiht • um 1220 Vorhalle »Paradies« • 1473 Kruzifix • 15. Jh. Chorgestühl.
HEILIGE(r): Maria.
Web: www.maulbronn.de, www.kloster-maulbronn.de/
Öffnungszeiten: Kloster geöffnet März bis Oktober immer von 9.00 bis 17.30 Uhr. November bis Februar nur bis 17 Uhr geöffnet. Aktuelle Informationen zu Führungen und Öffnung an Feiertagen auf der Homepage des Klosters kloster-maulbronn.de

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Foto: Gunther Seibold (kirchbau.de)
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Foto: Gunther Seibold (kirchbau.de)

79098 Freiburg im Breisgau: kath. Metropolitankirche Unserer Lieben Frau (»Freiburger Münster«) (1190)
ADRESSE: 79098 Freiburg im BreisgauBLand: Baden-Württemberg < Deutschland
KIRCHLICH: Diözese Freiburg

Gotische Kathedrale. Dreischiffiges vierteilig gewölbtes gotisches Langhaus mit zweizonigem Wandaufriss (unterer Obergaden als glatte Wand). Spätromanisches Querhaus. Gotischer Chor 4 Joche mit Umgangschor, alle Chorwände mit Kapellen (Kapellenkranz). Hoher Westturm mit durchbrochenem Maßwerkgiebel.
Turmhöhe: 116
1190 Baubeginn spätromanisches Querhaus • 1220-1260 Langhaus Langhaus • bis 1330 Turmbau • ab 1350 Chorbau • 1513 Vollendung des spätgotischen Chores • 1512-1516 Hochaltarbild durch Hans Baldung Grien • um 1521 Altarbild der Universitätskapelle durch Hans Holbein d.J. • 1944 Übersteht Luftangriff auf Freiburg fast unversehrt (»Wunder von Freiburg«)
Der Turm mit dem durchbrochenen Helm gilt als "einer der schönsten der Christenheit". Die 4 Orgeln können alle von einem zentralen Spieltisch gespielt werden.
HEILIGE(r): Maria.
Web: www.geschichte.2me.net/dch/dch_440.htm, www.freiburgermuenster.info

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Foto: Gunther Seibold (kirchbau.de)
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Foto: Gunther Seibold (kirchbau.de)

59555 Lippstadt: evang. Große Marienkirche (1222)
ADRESSE: Marktstraße, 59555 LippstadtKreis: SoestBLand: Nordrhein-Westfalen < Deutschland
KIRCHLICH: Evangelische Kirchengemeinde Lippstadt < Kirchenkreis Soest < Landeskirche Evangelische Kirche von Westfalen

Spätromanische dreischiffige Staffelhalle, im gebundenen System mit Gurten gewölbt. Querhaus mit quadratischen achtteiligen Gewölben. Am Querhaus anschließend Turmpaar mit kurzem Joch dazwischen, danach gotischer dreischiffiger Hallenchor mit Sterngewölben. Großer Turm im Westen. Turmhöhe ohne Kreuz: 61,6 Meter
Turmhöhe: 65
13.-16. Jh. erbaut • 1478 gotischer Chor • spätgotische Gewölbemalereien • 1523 Sakramentshaus • Renaissance-Malereien • 17. Jh. barocker Hochaltar.
HEILIGE(r): Maria.
Web: www.evangelisch-in-lippstadt.de
Öffnungszeiten: Di-Fr 10.00 - 12.00 u. 15.00 - 17.00 Uhr; Sa 10.00 - 12.00 Uhr
Kontakt: Evang. Gemeindebüro, Brüderstraße 15ja, 02941 / 3044

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Foto aus wikipedia: Chris06 (Link im Bild)

50667 Köln: kath. Dom St. Peter und Marien (ab 1248)
ADRESSE: Domkloster 4, 50667 KölnBLand: Nordrhein-Westfalen < Deutschland
KIRCHLICH: Diözese Köln

Gotische fünfschiffige Kathedrale mit Querhäusern und fünfschiffigem Umgangschor. Doppelte Strebebögen, Walmdächer über gleich hohen Seitenschiffen. Zwei Westtürme.
Länge insgesamt: 144 • Turmhöhe: 157 • Innenhöhe: 43 • • Sitzplaetze: 1200
1248 begonnen • 12./13. Jh. Dreikönigkenschrein in Gold • um 1440 Bild »Anbetung der Könige« • seit Anfang 16. Jh. Baupause • 1842-1880 Vollendung.
Besitzt mit der 24 Tonnen schweren Petersglocke die zweitgrößte läutbare Glocke der Welt.
HEILIGE(r): Petrus Maria.
Web: www.koelner-dom.de, de.wikipedia.org/wiki/Kölner_Dom
Kontakt: Domforum, Domkloster 3ja, 0221 / 925847-20

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Foto: Gunther Seibold (kirchbau.de)
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Foto: Gunther Seibold (kirchbau.de)

23552 Lübeck: evang. Marienkirche (ca. 1250)
ADRESSE: Marienkirchhof 4-5, 23552 LübeckBLand: Schleswig-Holstein < Deutschland
Gotische Kirche in Backstein, dreischiffige kreuzgewölbte Basilika mit Einsatzkapellen. Querschiff über vier Joche durch jeweils vergrößerte Kapellen angedeutet. Chor mit 5/8-Schluss und Umgang, Kapellenkranz in Umgang eingebunden. Mittig nach außen tretende Kapelle. Im Westen zwei Türme, ein Haus dazwischen, aber kein Eingang. Sie beherbergt das höchste Backsteingewölbe der Welt. Das Glockengeläut ist das tiefste Norddeutschlands mit neun Glocken.
Länge insgesamt: 103 • Turmhöhe: 124 • Innenhöhe: 38 •
Im 13.-14. Jh. erbaut • 1476-1479 Sakramentshäuschen.
Gilt als »Mutter der norddeutschen backsteingotischen Basiliken«. Ehemaliger Wirkungsort des Komponisten Dietrich Buxtehude (1637-1707), Große Orgel von Kemper, Kleine Orgel (Totentanzorgel) von Führer.
HEILIGE(r): Maria.
Web: de.wikipedia.org/wiki/Marienkirche_(Lübeck)
Öffnungszeiten: täglich
Kontakt: 0451/397700 od. 0451/77391

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Foto aus wikipedia: Thomas Möller Roggenhorst
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Foto: Gunnar Staack

35039 Marburg: evang. Elisabethkirche (1283)
ADRESSE: 35039 MarburgBLand: Hessen < Deutschland
Gotische dreischiffige kreuzgewölbte Hallenkirche, Wandaufbau zweizonig. Querhaus und Chor als symmetrische Dreikonchenanlage mit 7/10-Schluss. Dachreiter über der Vierung. Westbau mit Vorhalle zwischen Turmerdgeschossen. Zwei Türme mit steilem sechseckigem Turmhelm.
1235-1283 erbaut • um 1250 "Goldener Schrein" • 13. Jh. Glasfenster • um 1340 Türme • 15. Jh. Holzstatue der Elisabeth • 15. Jh. Glasfenster • nach 1934 Grab des Reichspräsidenten Paul von Hindenburg • 2006 Orgel durch Klais.
Grab der hl. Elisabeth. Erster einheitlich gotischer Kirchenbau Deutschlands.
HEILIGE(r): Elisabeth.
Web: www.elisabethkirche.de, de.wikipedia.org/wiki/Elisabethkirche_(Marburg)
Öffnungszeiten: Nov-März 10-16, April-Sept 9-18, Okt 9-17 (2007)
Kontakt: 06421 65573

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Foto aus wikipedia: megacity01
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Foto: Gunther Seibold (kirchbau.de)

93047 Regensburg: kath. Dom St. Peter (ca. 1300)
ADRESSE: Domplatz 1, 93047 RegensburgBLand: Bayern < Deutschland
KIRCHLICH: Dekanat Regensburg < Diözese Regensburg

Hochgotische dreischiffige Basilika mit Querhaus und Doppelturmfassade. Westtürme mit durchbrochenen Maßwerkgiebeln. Kreuzgang.
Turmhöhe: 105
Im 13. - 16. Jh. erbaut • um 1280-1290 Verkündigungsgruppe durch Erminoldmeister • 14. Jh. Glasfenster • 14.-16. Jh. Kreuzgang • 1395-1440 Westportal mit Figuren..
HEILIGE(r): Petrus.
Web: www.regensburger-dom.de, www.domplatz-5.de, de.wikipedia.org/wiki/Regensburger_Dom
Öffnungszeiten: 1. April - 31. Oktober 6.30 - 18.00 Uhr; 1. November - 31. März 6.30 - 17.00 Uhr
Kontakt: Domplatz 5ja, 0941 / 597-1660

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Foto von Tafel im Dom mit Vorgängerbau
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Foto: Gunther Seibold (kirchbau.de)
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Foto: Gunther Seibold (kirchbau.de)

57629 Streithausen-Marienstatt: kath. Zisterzienserabteikirche Maria Himmelfahrt (um 1300)
ADRESSE: Kloster Marienstatt, 57629 StreithausenKreis: WesterwaldkreisBLand: Rheinland-Pfalz < Deutschland
KIRCHLICH: Pfarrei Maria Himmelfahrt Hachenburg < Bezirk Westerwald < Diözese Limburg

Frühgotische dreischiffige Basilika mit Querhaus. Chor mit Umgang und darüberliegendem Strebewerk. Reste der barocken Ausstattung: drei Altäre aus Lahnmamor der Hadamarer Künstlerschule, zwei Beichtstühle. Gotisches Chorgestühl von 1290.
Länge insgesamt: 66 • Innenhöhe: 17 •
1212 Klostergründung • 1227 Übersiedelung an den heutigen Ort • 13. Jh. Kirchenbau • Bautätigkeit bis 1425 • vor und nach 1700 barockisiert • 1802 säkularisiert • 1888 wiederbesiedelt
Rieger-Orgel mit historischer spanischer Trompete aus dem 18. Jh. Päpstliche Basilika.
HEILIGE(r): Mariä Himmelfahrt.
Web: www.abtei-marienstatt.de, de.wikipedia.org/wiki/Abtei_Marienstatt, www.mariahimmelfahrt.eu
Öffnungszeiten: werktags von 5:00 - 20:00 Uhr; sonntags von 6:00 - 20:00 Uhr
Kontakt: Zisterzienserabtei Marienstatt, 02662 / 9535-0, kontakt@abtei-marienstatt.de

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Foto: Andreas Werner
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Foto: Andreas Werner

73728 Esslingen: evang. Frauenkirche (1321)
ADRESSE: Neckarhaldenweg, 73728 EsslingenBLand: Baden-Württemberg < Deutschland
KIRCHLICH: Evangelische Stadt- und Frauenkirchengemeinde Esslingen < Bezirk Esslingen < Landeskirche Württemberg

Dreischiffige gotische Hallenkirche mit filigranem Turmhelm in durchbrochenem Maßwerk.
Turmhöhe: 72
1321 Kapellenordnung der Stadt Esslingen. Man nimmt an, dass sie der "Startschuss" zum Kirchenbau war • der Chor passt jedenfalls stilistisch bestens zu einem Baubeginn in dieser Zeit. • Bau der ersten drei Langhausjoche bis etwa 1340. Südostportal mit Marienleben um 1330/40. Danach Baupause. • Ende 14. Jh. Weiterbau der westlichen drei Joche. Südwestportal mit Jüngstem Gericht um 1400, Westende und Turmunterbau • Pläne des Turms von Ulrich von Ensingen, Ausführung durch Hans Böblinger u. a. • 1516 Endweihe, daher die Kirche wohl zuvor fertig gestellt • 1861-1863 durchgreifende neugotische Rundum-Erneuerung durch Joseph von Egle, der eine der schönsten Kirchen südwestdeutschlands vor weiterem Verfall und Abriss des Turms rettete. • Im 20. Jahrhundert waren immer wieder starke Erneuerungen der Steinoberfläche notwendig, teils ganz unglücklich in Muschelkalk (Südwestportal). • Bemerkenswerte Glasmalereien im Chor von ca. 1330
Kirchenrechtlich ursprünglich nur eine Kapelle.
HEILIGE(r): Maria.
Web: www.stadt-und-frauenkirche-esslingen.de/
Öffnungszeiten: Die Esslinger Frauenkirche ist täglich von 9 bis 18 Uhr geöffnet.
Kontakt: Pfarramt, Augustinerstraße 10

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Foto: Gunther Seibold (kirchbau.de)
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Foto: Gunther Seibold (kirchbau.de)

18439 Stralsund: evang. Nikolaikirche (ca. 1350)
ADRESSE: Auf dem St. Nikolaikirchhof 2, 18439 StralsundBLand: Mecklenburg-Vorpommern < Deutschland
Gotische Kirche in Backstein.
Turmhöhe: 103
Zwischen 1270 und 1350 erbaut.
HEILIGE(r): Nikolaus.
Web: www.nikolai-stralsund.de, de.wikipedia.org/wiki/Nikolaikirche_(Stralsund)
Öffnungszeiten: täglich
Kontakt: 03831 297199

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Foto: Gunnar Staack

59494 Soest: evang. Wiesenkirche (St. Maria zur Wiese) (ca. 1400)
ADRESSE: Am Wiesenkirchhof 12, 59494 SoestBLand: Nordrhein-Westfalen < Deutschland
KIRCHLICH: Evangelische Wiese-Georgs-Kirchengemeinde Soest < Kirchenkreis Soest < Landeskirche Evangelische Kirche von Westfalen

Gotische dreischiffige kreuzgewölbte Hallenkirche, 3 Joche (3x3 = sog. westfälisches Quadrat). Vorhalle im Westen mit Empore. Drei polygonale Apsiden im Osten, die mittlere größer mit 7/10-Gewölbe, kleinere Seitenapsiden mit 5/10-Gewölbe.
Länge insgesamt: 50 • Turmhöhe: 81 • Innenhöhe: 24 •
1313 Baubeginn • 1376 Chorweihe • 1421 Beginn der Türme • um 1500 Glasgemälde "Westfälisches Abendmahl" • 1520 Einstellung der Bauarbeiten an der unfertigen Kirche • 1846-76 Vollendung und Ausbau der Türme
Beachtliche fast völlige Durchfensterung der Umfassungswände. Bekanntes Glasfenster »Westfälisches Abendmahl« zeigt Bier und Schinken statt Wein und Brot.
HEILIGE(r): Maria.
Web: www.wiesenkirche.de, www.bauhuette-wiesenkirche.de, de.wikipedia.org/wiki/St._Maria_zur_Wiese_(Soest)
Öffnungszeiten: April bis September 11.00 - 18.00 Uhr; Oktober bis März 11.00 - 16.00 Uhr
Kontakt: Evang. Wiese-Georgs-Gemeinde, Wiesenstr. 26ja, 02921 / 13251, wiese-pfarramt@t-online.de

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Foto: Andreas Werner

14770 Brandenburg: evang. Pfarrkirche St. Katharinen (1401)
ADRESSE: Katharinenkirchplatz, 14770 BrandenburgBLand: Brandenburg < Deutschland
KIRCHLICH: Evangelische St. Katharinengemeinde Brandenburg < Kirchenkreis Brandenburg < Landeskirche Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz

Gotische dreischiffige Backsteinhalle. Umgangschor. Südseitig Heilig-Blut-Kapelle mit filigranem Ziergiebel.
Länge insgesamt: 73 • Turmhöhe: 72
1395-1401 erbaut durch Hinrich Brunsberg im Reichen Stil • 1440 Taufstein • 1457 Hedwigsaltar Südkapelle • 1474 Doppelflügelaltar • 1668 Kanzel.
HEILIGE(r): Katharina.
Web: de.wikipedia.org/wiki/St._Katharinen_(Brandenburg_an_der_Havel)
Kontakt: Evang. Gemeindebüro St. Katharinen, Katharinenkirchplatz 2ja, st.katharinen@evang-kirche-brb.de

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Foto: Gunther Seibold (kirchbau.de)
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Foto: Gunther Seibold (kirchbau.de)

89073 Ulm (Donau): evang. Münster (Unserer lieben Frau) (1405)
ADRESSE: Münsterplatz 21, 89073 Ulm (Donau)Kreis: UlmBLand: Baden-Württemberg < Deutschland
KIRCHLICH: Ulm < Landeskirche Württemberg

Gotische fünfschiffige Basilika (l/h 125/42 m). Westturm (161,5 m). Zwei Osttürme (86 m).
Turmhöhe: 161.5 • Sitzplaetze: 1200
1356 erhaltene Teile am Nordwestportal von Pfarrkirche »unserer lieben Frau« • 1377-1543 ERSTER BAUABSCHNITT • 1377 Grundsteinlegung und Bau durch Heinrich Parler • bis 1391 gotische Hallenkirche durch Michael und Heinrich Parler • 1392-1419 Westerweiterung und basilikale Erhöhung durch Ulrich von Ensingen • 1405 Weihe • 1419-1435 Arbeiten am Westturm durch Hans Kun • 1429 Schmerzensmann am Portal durch Hans Multscher • 1435-1446 Turmweiterbau durch Kaspar Kun • 1446-1463 Münsterbaumeister Matthäus Ensinger (Beginn Einwölbungen) • 1460-1480 Sakramentshaus (26 m) • 1465-1471 Fertigstellung der Einwölbungen unter Moritz Ensinger, dazu Bemalung Chorbogen • 15. Jh. Glasfenster (6 Chorfenster) durch Jakob Acker und Peter von Andlau • 1468 Dreisitz • 1469-1474 Chorgestühl durch Jörg Syrlin mit Michael Erhart u.a. • 1477-1494 neuer Plan unter Baumeister Matthäus Böblinger • 1494-1512 Sicherungsarbeiten unter Burkhard Engelberg (Fundamente, neue Säulenreihe in Seitenschiffen mit Sterngewölbe eingezogen) • 1507 Weihwasserbecken durch Jörg Syrlin d.J. • 1521 Choraltar durch Martin Schaffner • 1844-1890 ZWEITER BAUABSCHNITT • 1880 Osttürme vollendet • 1955 Glasfenster (3 Chorfenster) durch Hans G. von Stockhausen • 2001 zwei Glasfenster auf der Südseite (Ostteil) durch Johannes Schreiter.
Höchster Kirchturm der Welt. Hauptportal durch Hartmann (83 Statuen). Grosse Walcker-Orgel (100 Register)
HEILIGE(r): Maria.
Web: www.muenster-ulm.de/, www.kirche-ulm.de
Öffnungszeiten: Geöffnet täglich ab 9 Uhr (Nov-Feb bis 16:45, März+Okt bis 17:45, April+Mai+Jun+Sep bis 18:45, Jul+Aug bis 19:45). Turmbesteigung während der Öffnungszeiten (Einlass bis 1 Stunde vor Schließung)
Kontakt: Pfarramt, Grüner Hof 6

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Foto: Gunther Seibold (kirchbau.de)
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73525 Schwäbisch Gmünd: kath. Münster zum Heiligen Kreuz (1410)
ADRESSE: Münsterplatz 1, 73525 Schwäbisch GmündKreis: OstalbkreisBLand: Baden-Württemberg < Deutschland
KIRCHLICH: Pfarrei Heilig Kreuz Schwäbisch Gmünd < Dekanat Ostalb < Diözese Rottenburg-Stuttgart

Gotische dreischiffige netzrippengewölbte Hallenkirche mit Flankenkapellen. Gotischer netzrippengewölbter Chor mit Umgang. Auf der Kirche nur kleiner Dachreiter, niedriger Glockenturm nördlich abseits des Münsters.
Länge insgesamt: 78 • Turmhöhe: 51
1330-1410 erbaut durch Heinrich Parler u.a.
Ausgezeichnetes Beispiel deutscher Gotik als Hallenkirche mit Netzrippenwölbung.
Web: www.drs.de/index.php?id=14147, de.wikipedia.org/wiki/Heilig-Kreuz-Münster_(Schwäbisch_Gmünd), de.wikipedia.org/wiki/Glockenturm_(Schwäbisch_Gmünd)
Kontakt: Kath. Münsterpfarramt, Münsterplatz 5ja, 07171 / 2464, heiligkreuz.schwaebischgmuend@drs.de

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Foto: Gunther Seibold (kirchbau.de)
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47051 Duisburg: evang. Salvatorkirche (ca. 1450)
ADRESSE: Burgplatz 19, 47051 DuisburgBLand: Nordrhein-Westfalen < Deutschland
KIRCHLICH: Evangelische Kirchengemeinde Alt-Duisburg < Kirchenkreis Duisburg < Landeskirche Evangelische Kirche im Rheinland

Gotische dreischiffige Basilika. Querhaus. Chor. Turm im Westen.
Turmhöhe: 63
Im 15. Jh. erbaut. Die Salvatorkirche gilt als die bedeutenste Kirche Duisburgs. Nachgewiesen ist, dass bereits im 9. Jh. an dieser Stelle eine Holzkirche gestanden hat. Im 10. Jh. wurde die erste dreischiffige Basilika erstellt. 1415 wurde der Turm feriggestellt, welcher 106,1 Meter hoch war. 1467 wurde dieser Turm durch einen Brand zerstört. 1479-1513: Neubau des Kirchturms. Er war niederer als sein Vorgänger 1571: Umwandlung in evangelische Kirche 8. Juni 1613: Zerstörung des Turmdaches durch ein Feuer, welches durch Blitzschlag ausgelöst wurde 1692: Installation einer barocken Spitze 1903/1904: Erneuerung der Turmspitze, Abbau der barocken Spitze und Erhöhung des Turmes auf 96,5 Meter Nach starken kriegsbedingten Zerstörungen 1945 wurde sie wieder aufgebaut und restauriert, was 1960 abgeschlossen wurde. Die Spitze des Turmes wurde nicht rekonstruiert und er ist heute 62,5 Meter hoch.
Epitaph des Kartographen Gerhard Mercator (nach 1594).
HEILIGE(r): Salvator.
Web: www.ekadu.de, de.wikipedia.org/wiki/Salvatorkirche_(Duisburg)
Öffnungszeiten: dienstags-donnerstags 9.00 bis 17.00 Uhr und sonntags 9.00 bis 13.00 Uhr
Kontakt: Evangelische Gemeinde Alt-Duisburg, Am Burgacker 14-16ja, 0203 / 29510, mareen.menge@kirche-duisburg.de

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Foto aus wikipedia: AlterVista (Link im Bild)

90403 Nürnberg: ev.-luth. St. Lorenzkirche (ca. 1450)
ADRESSE: Lorenzer Platz 1, 90403 NürnbergBLand: Bayern < Deutschland
KIRCHLICH: Evang.-Luth. Nürnberger Innenstadtkirchengemeinde St. Lorenz < Dekanat Nürnberg < Evangelisch-Lutherische Kirche in Bayern

Gotische dreischiffige Basilika mit Zweiturmfassade und monumentalem Hallen-Umgangschor.
Länge insgesamt: 92 • Turmhöhe: 81 • Innenhöhe: 25 •
Im 13.-15. Jh. erbaut • um 1340/50 Westportal • 15. Jh. spätgotischer Hallenchor mit Umgang und Einsatzkapellen (darüber Laufgang, um die Pfeiler herum verkröpft). AUSSTATTUNG: E. 13. Jh. steinerne Madonna im Langhaus • Deokarusaltar 1437 • 1477-1493 Glasgemälde im Chor • um 1480 Dreikönigsaltar des Hans Pleydenwurff • um 1480 Krellscher Altar mit ältester Stadtansicht Nürnbergs • 1470/80 Rochusaltar • 1493-1496 Sakramentshäuschen durch Adam Kraft • Kruzifix des Veit Stoß im Chor • 1517/18 Engelsgruß durch Veit Stoß und zugehöriger Marienleuchter • A. 16. Jh. Marthaaltar • Annenaltar mit Gemälden von Hans Süß von Kulmbach • Johannesaltar (16. Jh.)
Eine der besterhaltenen mittelalterlichen Ausstattungen, u.a. Sakramentshaus, Engelsgruß. Große Orgelanlage aus drei selbstständigen, aber auch gemeinsam spielbaren Instrumenten.
HEILIGE(r): Laurentius.
Web: www.lorenzkirche.de, de.wikipedia.org/wiki/St._Lorenz_(Nürnberg)
Öffnungszeiten: Montag - Freitag 9 - 17 Uhr, Samstag 9 - 18 Uhr, Sonntag 13 - 16 Uhr
Kontakt: Evang.-Luth. Innenstadtpfarramt, Burgstr. 1-3ja, 0911/ 214-2500, innenstadtpfarramt@nuernberg-evangelisch.de

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Foto: Gunther Seibold (kirchbau.de)
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Foto: Gunther Seibold (kirchbau.de)

14913 Jüterbog: evang. Nikolaikirche (1488)
ADRESSE: 14913 JüterbogKreis: Teltow-FlämingBLand: Brandenburg < Deutschland
KIRCHLICH: Evangelische Kirchengemeinde Jüterbog < Kirchenkreis Niederer Fläming < Landeskirche Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz

Zweitürmige gotische Hallenkirche.
Länge insgesamt: 71
HEILIGE(r): Nikolaus.
Web: kirche-jueterbog.de, de.wikipedia.org/wiki/Nikolaikirche_(Jüterbog)
Öffnungszeiten: Ostern bis zum Reformationstag tgl. 13.00 - 16.30 Uhr

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09456 Annaberg-Buchholz-Annaberg: ev.-luth. St.-Annen-Kirche (1525)
ADRESSE: Große Kirchgasse 21, 09456 Annaberg-BuchholzBLand: Sachsen < Deutschland
KIRCHLICH: Evangelisch-Lutherische Kirchgemeinde Annaberg-Buchholz < Kirchenkreis Annaberg < Evangelisch-Lutherische Landeskirche Sachsens

Spätgotische dreischiffige Hallenkirche mit Schlingrippengewölbe (gewundene Reihungen). Statt Querschiff am zweiten Joch von Osten nördl. und südl. angedockte Kapellen.
Länge insgesamt: 65 • Turmhöhe: 78 • Innenhöhe: 22 • • Sitzplaetze: 750
1499-1525 erbaut.
Romantische Walcker-Orgel. Bergaltar. Taufstein des Meisters H. W. 1512 »Schöne Tür« des Meisters H. W. (ursprünglich für die Franziskanerkirche geschaffen, von dort im 16. Jh. in die Annenkirche übertragen). Besitzt mit ihren 3 Glocken das letzte vollständig erhaltene Geläut des Glockengießers Friedrich-August Otto aus Dresden.
HEILIGE(r): Anna.
Web: www.kirche-annaberg-buchholz.de, www.annenkirche.de, de.wikipedia.org/wiki/St._Annenkirche_(Annaberg-Buchholz)
Öffnungszeiten: Mai- Dez. Mo-Sa 10:00 bis 17:00 Uhr So 12:00 bis 17:00 Uhr, Jan.-April jeweils bis 16:00 Uhr
Kontakt: Evang.-Luth Kirchengemeinde, Kleine Kirchgasse 23ja, 03733/4269922, kg.annaberg_buchholz@evlks.de

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Foto: gerne. Aus: wikipedia (Link im Bild)
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Foto: roberto

04860 Torgau: evang. Schlosskirche (1544)
ADRESSE: Schlossstraße, 04860 TorgauBLand: Sachsen < Deutschland
Gotische Schlosskirche mit dreigeschossigen Umgängen.
1544 eingeweiht.
Gilt als Prototyp prostentantischen Kirchenbaus, wurde durch Martin Luther 1544 eingeweiht (Predigt ist erhalten).

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Foto: Gunther Seibold (kirchbau.de)
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Foto: Gunther Seibold (kirchbau.de)

70173 Stuttgart: evang. Schlosskirche (1562)
ADRESSE: Schillerplatz 8, 70173 StuttgartBLand: Baden-Württemberg < Deutschland
KIRCHLICH: Ev. Gesamtkirchengemeinde Stuttgart < Bezirk Stuttgart < Landeskirche Württemberg

Spätgotische, am Perpendicular Style orientierte Kirche in Querorientierung. Altar und Kanzel liegen in der Mitte des dreiseitig emporenumschlossenen länglichen Raumes in einer polygonalen Wandbucht.
1560-1562 erbaut.
Erster protestantischer Kirchenbau in Württemberg mit neuer programmatischer Querausrichtung.
Web: www.stuttgart.de/item/show/305802/1/dept/109498?, www.kirchen-online.com/content/k_k-in-stuttgart/schlosskirche.html
Öffnungszeiten: Die Schlosskirche ist immer mittwochs zwischen 13 und 14 Uhr für Sie geöffnet.
Kontakt: Evang. Pfarramt Stiftsgemeinde

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Foto: Gunther Seibold (kirchbau.de)
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Foto: Gunther Seibold (kirchbau.de)

31675 Bückeburg: ev.-luth. Stadtkirche (1615)
ADRESSE: 31675 BückeburgKreis: SchaumburgBLand: Niedersachsen < Deutschland
KIRCHLICH: Evangelisch-Lutherische Stadtkirchengemeinde Bückeburg < Evangelisch-Lutherische Landeskirche Schaumburg-Lippe

Gotische Hallenkirche mit korinthischen Säulen. Fassade in niederländischem Manierismus reich ornamentiert.
Erbaut ab 1613 durch de Vries.
1771-1776 Wirkungsort J.G. Herders. Bischofskirche der kleinsten evangelischen Landeskirche Deutschlands (67.000 Mitglieder in 22 Gemeinden!)
Web: www.stadtkirchengemeinde-bueckeburg.de, de.wikipedia.org/wiki/Bückeburger_Stadtkirche
Öffnungszeiten: 15. April bis 14. Oktober Di-Fr 10.30 - 12.00 Uhr, Di-So 14.30 - 16.30 Uhr; 15. Oktober bis 14. April Mi, Fr, Sa, So 14.30 - 16.00 Uhr
Kontakt: Gemeindebüro, Kirchweg 2ja, 05722 / 957711, info@kirche-bueckeburg.de

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Foto: Gunnar Staack
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Foto: Michael Durwen

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