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David Last: Evangelische Zugänge zur Kirche

Vorwort

Der schwedische lutherische Theologe Gustav Wingren schließt sein Werk "Evangelium und Kirche" mit den Worten: "Es könnte eine sinn-volle Arbeitsaufgabe sein, wenn man die Erfahrung und den Glauben eines Christenmenschen zu beschreiben versuchte" (S.265), und er fügt als Anmerkung hinzu: "Dabei ist natürlich keine Rede davon, daß der Inhalt des Evangeliums aus der Erfahrung des einzelnen abzuleiten sei. Man kann vom Alltag und vom Gottesdienst ausgehen. Damit ist die Predigt des Evangeliums in den Ausgangspunkt hineingenommen. In einem solchen Rahmen kann es seinen guten Sinn haben, die Erfahrung und den Glauben des Menschen thematisch zu behandeln ..." (ebd.).

Die folgende kleine Studie unternimmt den Versuch einer solchen "theologischen Psychologie", einer "Dogmatik von unten" . Und zwar geht sie dies Unterfangen an im Blick auf etwas ganz Unspektakuläres, den Kirchgang, mithin aber etwas, das die beiden obengenannten Pole Alltag und Gottesdienst am elementarsten miteinander verbindet.

Mit Kirchgang ist nicht in erster Linie der Besuch des Gottesdienstes gemeint, sondern noch viel schlichter im allereinfachsten Wortsinn der Gang zur Kirche.

Nicht nur programmatisch, auch inhaltlich bis in viele Details hinein knüpft die Arbeit bewußt an die Theologie Gustav Wingrens an, eine systematische Theologie lutherischen Typs aus dem skandinavischen Raum . Diese will aber keinem "Luthertum" das Wort reden, sondern Luthers ureigene Stimme in die evangelische, ja in die ganze Christen-heit hineinsprechen. Mit den Werken Wingrens vertraut zu sein, ist nicht erforderlich, um dem Gedankengang der Arbeit zu folgen . Es sei nur nicht verschwiegen, welcher geistigen Vorarbeit sich die nachstehenden Überlegungen verdanken.

Schon der flüchtige Blick verrät, daß die vorliegende kleine Studie nur ein Torso ist - immerhin kein Fragment, bei dem der Leser es mit lauter zusammenhanglosen Einzelstücken zu tun hätte, sondern eben besagter Torso, der das Gesamtbild trotz mancher Mängel doch zu erkennen gibt. Die Konsequenz ist, daß dieser Entwurf nur ein provisorischer ist und ständiger Aktualisierung unterliegt.


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