kirchbau-Logo   Renaissance (ca. 1500 - 1600) LogIn
StartseiteDetailsuche

Nach dem Überschwang des gotischen Vertikalismus entstand im italienischen Raum der Wille zurückzukehren zu den nüchternen Prinzipien der Antike. Die Wiedergeburt (Rinascimento, Renaissance) des antiken Stilprinzips suchte man parallel zum entstehenden Humanismus in idealen Maßproportionen, orientiert am menschlichen Maß. Formal sah man das in den klaren Säulenordnungen der Antike verwirklicht. Räumlich gewann der Zentralbau an Bedeutung, der sich nicht nach vorn und oben auf das Transzendente richtet, sondern den Menschen umschließt. Die Decken sind kassettenschwer und im Idealfall findet dieser Raum in einer Kuppel seine Abrundung.
Formale Zeichen der Renaissance sind Säulen, Pilaster und Architrave mit den klassischen Säulenordnungen. Fenster werden ohne Bogen rechteckig geschlossen und dekorativ verdacht. Alle Teile erscheinen mit wandhaftem Gewicht, sie sind noch nicht so bewegt wie im Barock und noch nicht so grazil wie im Klassizismus. Den Manierismus der ausgehenden Renaissance prägt ein spielerischer Umgang mit den klassischen Elementen.

Die Kirchen sind nach dem jeweiligen Basisjahr geordnet.

Ansichten:
3 Kirchen gefunden. Anzeige-Ansicht: "Vollanzeige mit Bild und Text". Sortierung nach Postleitzahlen.

00120 Vatikanstadt (Roma)-Rom: kath. Sixtinische Kapelle (ca. 1500)
ADRESSE: Citta Vaticano, 00120 Vatikanstadt (Roma)VatikanstadtVatikanstaat < Italien
Gotische Saalkirche als Palastkapelle.
1473-1484 erbaut als Palastkapelle • 1481/1482 Längswandfresken • 1508-1512 Deckenfresken durch Michelangelo • 1536-1541 Altarwand durch Michelangelo • 1990-2000 Restaurierung der Fresken.
Ausmalung ist ein Hauptwerk Michelangelos mit berühmten Szenen. Hier werden Päpste gewählt.
Web: de.wikipedia.org/wiki/Sixtinische_Kapelle

Vorschaubild
Foto: Gunther Seibold (kirchbau.de)
Vorschaubild
Foto: Andre Fischer aus wikipedia (Link im Bild)

21000 Dijon: kath. Pfarrkirche Saint-Michel (ca. 1530)
ADRESSE: Place Saint-Michel, 21000 DijonCôte-d′OrBourgogne < Frankreich
KIRCHLICH: Paroisse de Dijon Saint-Michel < Doyenné Dijon Centre < Diözese Dijon

Gotische Kirche. Westfassade Doppelturmfassade mit Formen der Renaissance auf gotischer Substanz.
Anfang des 16. Jh. erbaut.
HEILIGE(r): Michael.
Web: www.saint-michel-dijon.com, fr.wikipedia.org/wiki/Église_Saint-Michel_de_Dijon
Kontakt: Presbytère, 41 Rue Saumaiseja, bourland@saint-michel-dijon.com

Vorschaubild
Foto: Gunther Seibold (kirchbau.de)
Vorschaubild
Foto: Gunther Seibold (kirchbau.de)

E-28200 San Lorenzo de El Escorial: kath. Basílica San Lorenzo (Escorial) (ab 1563)
ADRESSE: E-28200 San Lorenzo de El EscorialMadrid < Spanien
KIRCHLICH: Diözese Madrid

Renaissance: In Klosterpalast eingebaute Kirche. Zentrale Vierung unter Pendentifkuppel mit Tambour. Vierseitig Quertonnen, in den Zwickeln quadratische Ecken. Fassade mit zweigeschossiger Kolossalordnung.
Turmhöhe: 72
1563 begonnen durch Juán Bautista de Toledo und Juán de Herrera • Gesamtkomplex bis 1584 vollendet
Erbaut und gestaltet im so genannten Desornamentado-Stil.
HEILIGE(r): Laurentius.
Web: de.wikipedia.org/wiki/Real_Sitio_de_San_Lorenzo_de_El_Escorial

Vorschaubild
Foto: Hans Peter Schaefer aus wikimedia (Link im Bild)

Fehlende Kirche neu anlegen


Startseite kirchbau.de
TheologieGottesdienst/LiturgieKirchenraumpädagogikBauideen/Entwürfe/Technik
EinführungNews/HinweiseLinks


© 2001-2021 redaktion kirchbau.de Haftungsausschluss Datenschutzerklärung Literaturverzeichnis • Umgang mit Quellen • Fotos