Postmoderne

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Als Postmoderne werden Tendenzen beschrieben, die Erinnerungen an frühere Stilkulturen in modernen Bauten aufzugreifen. Klassische Proportionen oder Symmetrien spielen dabei eine Rolle. Rundsäulen, Rustika-Verblendungen und Giebeldächer gehören zu den Formelementen. Hier und da gibt es Versuche einer Wiederbelebung des Ornaments.
Im Kirchenbau gibt es eine Bewegung zur Resakralisierung. Sie äußert sich auf anspruchsvollem Niveau im Nachdenken über die Stellung des Altars. Daneben sorgen neu entdeckte religiöse Bedürfnisse für die Rückkehr von Buntglas, künstlerisch gestalteten und fixierten Prinzipalstücken in einem ausschließlich dem Gottesdienst vorbehaltenen Raum.

Die Kirchen sind nach dem jeweiligen Basisjahr geordnet.

	91000 Évry: kath. Kathedrale der Auferstehung und Sankt Korbinian (1995) ADRESSE: 91000 Évry < Essonne < Île-de-France < Frankreich KIRCHLICH: Evry < Diözese Évry
	Kreisrunder Bau in senkrechter Zylinderform mit schräg abgeschnittener Oberseite (800 Sitzplätze). An der hohen Seite Altarwand. Außen und innen Ziegelmauerwerkverblendung. Auf dem Dach Baumpflanzung im Kreis und Kreuz an der Scheitelstelle.
	Länge insgesamt: 38 • Turmhöhe: 34 • Spannweite Decke/Gewölbe: 38 • Sitzplaetze: 800
	1991-1995 durch Mario Botta, Sitz des Bischofs von Évry, einer sog. "Ville nouvelle" bei Paris
	HEILIGE(r): Korbinian.

	3400 Klosterneuburg: evang. Kirche (1995) ADRESSE: Franz-Rumpler-Str. 14, 3400 Klosterneuburg < Wien-Umgebung < Niederösterreich < Österreich KIRCHLICH: Evangelische Gemeinde A. u. H.B. Klosterneuburg < Superintendentur Niederösterreich < Evangelische Kirche A.B. in Österreich
	Elliptische moderne Kirche.
	1995 durch Heinz Tesar.

	H-2440 Százhalombatta: kath. Szent István templom (Stephanskirche) (1998) ADRESSE: Május 1. tér, H-2440 Százhalombatta < Komitat Pest (Pest megye) < Mittelungarn (Közép-Magyarország) < Ungarn KIRCHLICH: Szent László plébánia Százhalombatta < Dunamenti kerület < Diözese Stuhlweißenburg (Székesfehérvár)
	Moderne expressionistische Kirche. Kirchenraum mit Holzkuppel, gestützt auf betonierten Baumpfeilern. Nebenräume als Erdhügel ausgebildet. Spitzer Turmhelm als Eingangsbauwerk, davor Installation mit Kreuz- und Engelsflügelassoziationen, insgesamt Wirkung mit Anklängen an Stabkirchen. Im Kontrast zu den runden Formen stehen Wandscheiben, die Kuppel und Hügel durchschneiden und mit Rundbogenarkaden an klassische Kirchenarchitektur anknüpfen.
	1998 erbaut durch Imre Makovecz
	HEILIGE(r): Stephan.

	80639 München: kath. Herz Jesu Kirche (2000) ADRESSE: Lachnerstraße 8, 80639 München < BLand: Bayern < Deutschland KIRCHLICH: Pfarrei Herz-Jesu < München < Diözese München-Freising
	Einfacher Quader in starker Längsausrichtung mit moderner Lichtfassade.
	1996 Wettbewerb • 2000 erbaut durch Allmann, Sattler und Wappner • 2005 Orgel durch Woehl.