75180 Pforzheim-Büchenbronn: evang. Bergkirche (1901) Direkt zu: Beschreibendes • Bildergalerie • Landkarte ◼ ADRESSE
Selbstdarstellung der Kirche durch die Gemeinde:
In der Bergkirche begegnet uns ein ungewöhnliches Kirchengebäude. Der älteste erhaltene Teil der Kirche ist der Turm in seinem Untergeschoß. Ihm war im 15. Jahrhundert über einen jetzt vermauerten Triumphbogen ein rechteckiger Kirchsaal angefügt. Die Wände dieses Raumes waren mit einer mittelalterlichen Bilderbibel von bedeutender künstlerischer Qualität bemalt, die noch heute unter einer Tünche erkennbar ist. Zu Ende des 18. Jahrhunderts erfuhr die Kirche ihre erste Umgestaltung: Nach Abbruch des alten Langhauses wurde ein zum Turm quergestellter Kirchraum errichtet. In den Jahren 1900/01 wurde die Kirche abermals vergrößert. Das Untergeschoß des Turmes wurde zur Sakristei. Der Turm erhielt im Grundriss diagonal gegenüber ein niederes Pendant, eine kleine Vorhalle. Das Innere der Kirche überrascht den Eintretenden durch eine starke eigenwillige Farbigkeit. In einem farblich verwobenen Miteinander begegnen sich neugotisch-historisierende Elemente, bäuerliche Volkskunst und Elemente des Jugendstils. Quer zur Altarachse überspannt eine bemalte Holztonnendecke den Raum, kräftige ebenfalls bemalte Zugbalken verbinden die sich gegenüberliegenden Wände. Ornamente der Neugotik, nur angelehnt an gotische Formen und immer wieder von einer Ahnung volkstümlichen Jugendstils überdeckt, zieren die Decke. Bemerkenswert sind die Fenster der Kirche. Mit ihrem Flechtbandmotiv nehmen sie zwar romanische Formen auf, die aber immer wieder durch vom Jugendstil beeinflusste Motive ergänzt werden. Bergkirche Büchenbronn in Ansicht kirchbau.de (andere Daten zu Beschreibung und Geschichte)
GEOBDEZ 48.8551
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