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70180 Stuttgart-Mitte:  evang. Leonhardskirche (ca. 1450)

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Foto: Gunther Seibold (kirchbau.de)
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Foto: Gunther Seibold (kirchbau.de)

â—¼ ADRESSE
Leonhardsplatz, 70180 StuttgartBundesland Baden-Württemberg Deutschland
Geo-Lage: 48.773, 9.181 / 48° 46' 24" N, 9° 10' 50" O (siehe Karte)
â—¼ KIRCHLICHE ZUORDNUNG
Gemeinde Leonhardskirchengemeinde Stuttgart < Bezirk Stuttgart < Landeskirche Württemberg
â—¼ KONTAKT
Pfarramt Stuttgart Leonhardskirche 1.Pf, Heusteigstr. 22
Gemeindeadresse (von der Gemeinde autorisiert):
Pfarramt, Heusteigstr. 22, 70182 Stuttgart, Tel. 0711 245414, Homepage www.leonhardskirche.de
â—¼ KENNDATEN
Basisjahr: ca. 1450 | Heilige(r): Leonhard.
Turmhöhe: 56
â—¼ WEBSEITEN
Diese Kirche in wikipedia  Diese Kirche bei Andreas Keller (kirchen-online.de)  Diese Kirche ist in der EKD-Kirchenlandkarte und Kirchen-App   www.leonhardskirche.de, www.vesperkirche.de, de.wikipedia.org/wiki/Leonhardskirche_(Stuttgart), www.kirchen-online.com/content/k_k-in-stuttgart/leonhardskirche.html
◼ ÖFFNUNG
Öffungszeiten: Mitte April bis Mitte Oktober Di-Fr 10-16; Do 10-18; Sa 10-13 Uhr (2015)
Gottesdienstliche Angebote: Regelmäßige Gottesdienste sonntags 10 Uhr in der Regel jeden zweiten Sonntag im Monat Gottesdienst mit Abendmahl in der Form der evangelischen Messe Abendgebet Jeden Donnerstag abend um 19 Uhr findet im Chor der Leonhardskirche ein liturgisches

Selbstdarstellung der Kirche durch die Gemeinde:
Die St. Leonhardskirche ist die zweitälteste Kirche Stuttgarts. Ihre Geschichte reicht zurück bis ins frühe 14. Jahrhundert, als St. Leonhardsmönche aus Bayern dem Schutzpatron der Pferde, Reiter, Gefangenen und Benachteiligten außerhalb der Stadt Stutengarten eine Feldkapelle errichteten. Ende des 14. Jahrhunderts wurde die Leonhardsvorstadt (Esslingervorstadt) angelegt und eine erste Kirche gebaut. In den Jahren 1463-1466 gab der Baumeister Aberlin Jörg der Kirche ihre endgültige Gestalt als dreischiffige Hallenkirche im gotischen Stil. In dieser Form bestand die Kirche bis zum 25. Juli 1944, als sie bei einem Luftangriff völlig ausbrannte. Als erste der zerstörten Stuttgarter Kirchen wurde St. Leonhard 1950 wieder aufgebaut und das Chorgestühl aus der im Krieg zerstörten Hospitalkirche hier aufgestellt. Bis heute zeigt das Kirchenschiff bewusst die Spuren des Krieges, während im Chorraum das rekonstruierte Netzwerk auf die heilmachende Friedensbotschaft des Evangeliums verweist.
Schon immer war die Leonhardskirche eine Kirche für alle Menschen in ihrer Nachbarschaft: Bürger, Handwerker, Arbeiter, Arme und Benachteiligte. 1501 stiftete die Familie Walther gen. Kühhorn eine regelmäßige Brotspende für die Armen wie auch die Kreuzigungsgruppe von Hans Seyffer vor dem Chor der Kirche. In dieser Tradition steht bis heute die „Vesperkirche“, die jedes Jahr von Januar bis März Essen, Beratung und medizinische Betreuung für Benachteiligte in der Leonhardskirche anbietet.
Der Humanist und Hebraist Johannes Reuchlin, der sich zu seiner Zeit gegen die Vernichtung der jüdischen Schriften einsetzte und zu religiöser Toleranz aufrief, bestimmte St. Leonhard zu seiner Grabesstätte. Sein Epitaph steht heute im Chorraum der Kirche. Auf Reuchlin geht auch die Stiftung einer Predigerstelle im Jahr zurück, auf die ein Freund Luthers, Johannes Mantel, berufen wurde, der seit 1520 als erster in Stuttgart evangelisch predigte.
Mit Christian Adam Dann und Albert Knapp wirkten in St. Leonhard zwei Pfarrer, die 1837 den ersten Tierschutzverein in Deutschland ins Leben riefen. Zwei Taubenschläge im Dach der Kirche nehmen heute diese Tradition auf.
Im 3. Reich gelang es der Leonhardsgemeinde, einen regimetreuen Pfarrer aus dem Amt zu entfernen und die Gemeinde um Bibel und Bekenntnis zu sammeln.
Die Leonhardskirche ist ein Gotteshaus mitten im Leben, das mit seinen Gottesdiensten und Veranstaltungen seine Türen öffnet für Menschen unterschiedlicher Herkunft und Prägung.

Leonhardskirche Mitte in Ansicht kirchbau.de (andere Daten zu Beschreibung und Geschichte)
GEOBDEZ 48.773364


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Muster: ort_kirche_inhalt999x999_quelle_name.dateityp
(z.B. bedeutet »i_roma_peter_ansicht400x600_wiki_hans_meister.jpg«, dass es sich um eine Ansicht des Petersdomes in Rom von Hans Meister handelt, die in Wikipedia gefunden wurde).
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