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70327 Stuttgart-Wangen:  evang. Michaelskirche (um 1250)

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Foto: H.-P. Rothmund
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Foto: Einsendung Judith Fuchs

â—¼ ADRESSE
Im Kirchweinberg 1, 70327 StuttgartBundesland Baden-Württemberg Deutschland
Geo-Lage: 48.77, 9.241 / 48° 46' 12" N, 9° 14' 28" O (siehe Karte)
â—¼ KIRCHLICHE ZUORDNUNG
Gemeinde Evangelische Kirchengemeinde Stuttgart-Wangen < Bezirk Bad Cannstatt < Landeskirche Württemberg
â—¼ KONTAKT
Pfarramt Wangen West, Im Kirchweinberg 2
Gemeindeadresse (von der Gemeinde autorisiert):
Pfarramt Wangen West, Im Kirchweinberg 2, 70327 Stuttgart, Tel. 0711 422125, Fax 0711 48907297, Homepage www.wangen-evangelisch.de
â—¼ KENNDATEN
Basisjahr: um 1250 | Heilige(r): Michael.
Sitzplaetze: 310
â—¼ WEBSEITEN
Diese Kirche in wikipedia  Diese Kirche ist in der EKD-Kirchenlandkarte und Kirchen-App   de.wikipedia.org/wiki/Michaelskirche_Wangen
◼ ÖFFNUNG
Öffungszeiten: während Sommerzeit: So 11.00-18.00 Uhr

Selbstdarstellung der Kirche durch die Gemeinde:
Baugeschichte der Michaelskirche

Die Michaelskirche ist eine der ältesten Kirchen Stuttgarts. Und sie ist das Wahrzeichen von Wangen. In ihrer über 750jährigen Geschichte wurde die Michaelskirche immer wieder umgestaltet, erweitert, renoviert. Sie wurde dem Geschmack der Zeit und dem Bedarf der Wangener Bevölkerung angepasst. Den Wangener Bürgern gelang es dabei über sieben Jahrhunderte hinweg mit großem Engagement und vielen Opfern, ihre Kirche zu erhalten, zu verschönern und zu vergrößern. Historische Belege dafür sind in dem Buch "MICHAHEL EST PATRONUS" s.u. zusammengetragen.

Hier eine kurze Ãœbersicht:

um 1250 Romanische Stilelemente und uralte Steinmetzzeichen sprechen für eine Erbauung der Michaelskirche in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts.

Etwa 1320 wird im Chor das Sakramentshäuschen eingeführt.

1495: Der in Esslingen wirkende Baumeister Stephan Waid gestaltet für die Kirche einen kostbaren Taufstein. (Bis heute ist er in der Michaelskirche zu bewundern.)

1650 - 1686 Nach Ende des Dreißigjährigen Kriegs wächst die Wangener Bevölkerung wieder und die Kirche wird zu klein. Um eine Empore einzubauen, muss das Dach des Langhauses angehoben werden. Der baufällige Kirchturm wird renoviert und erhöht.

1751 Aus einem Bittschreiben der Wangener an Herzog Karl Eugen ist zu erfahren: Die Kirche war einsturzgefährdet, außerdem so eng, dass kaum die Hälfte der Gemeinde darin "stehen" konnte. Der Anbau nach Süden wird errichtet und mit einer Empore ausgestattet. Die Kirchengemeinde konnte die Kosten nicht tragen. Zuschüsse kamen aus dem fürstlichen Kirchenkasten, von Stadt und Amt Cannstatt sowie aus Kollekten der Kirchengemeinden Blaubeuren, Böblingen, Brackenheim, Calw, Neuffen, Besenfeld, Alpirsbach, Münsingen, Herrenalb, Heubach, Hirsau und Hohenkarpfen.

1761 - 1767 Einbau einer Empore in den Chor, etliche weitere Renovierungen in der Kirche und am Turm.

1903 Wesentlicher Umbau der Kirche. Neue Sakristei mit Turmaufgang, der Südeingang wird ins Kirchengebäude einbezogen - mit Aufgang zur Empore. Die alte Sakristei macht der neuen Kanzel Platz, auf der Westseite werden neue Fenster eingebaut, die Chorfenster werden vergrößert und mit Maßwerk versehen, die Empore wird aus dem Chor entfernt, die Seitenempore erneuert, einige Jugendstilbilder und -verzierungen verleihen der Wangener Michaelskirche einen besonderen Charme.

1960/1970 Technische Erneuerungen, Malerarbeiten und - leider - Ãœbermalung der Engel links und rechts vom Chorbogen.

1999/2000 Beleuchtung, Heizung und Lautsprecheranlage mussten erneuert werden. Die Jugendstilmalereien an Decken, Wänden und der Emporenbrüstung wurden nach fast 100 Jahren gesichert und restauriert, damit nicht Teile verloren gehen. Die Engel wurden freigelegt. Die Orgel wurde generalüberholt. Der über 500 Jahre alte Taufstein wurde restauriert.

Literaturtipp:
Martin Dolde, Jochen Denneler und Gerhard Dolde:
Michahel est Patronus. Die Michaelskirche in Stuttgart-Wangen.
(1. Aufl.) Fellbach, Grafik & Service (1987)

Michaelskirche Wangen in Ansicht kirchbau.de (andere Daten zu Beschreibung und Geschichte)
GEOBDEZ 48.769947


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(z.B. bedeutet »i_roma_peter_ansicht400x600_wiki_hans_meister.jpg«, dass es sich um eine Ansicht des Petersdomes in Rom von Hans Meister handelt, die in Wikipedia gefunden wurde).
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