Geöffnete Kirche. Daten generiert aus kirchbau.de. Beschreibungstext durch die betreffende Gemeinde. LogIn

Signet verlässlich geöffnete Kirche74182 Obersulm-Sülzbach:  evang. Kilianskirche (1619)

Direkt zu: Beschreibendes • Bildergalerie • Landkarte

Vorschaubild
Foto: Gunther Seibold (kirchbau.de)

â—¼ ADRESSE
Glockengasse 7, 74182 ObersulmKreis: HeilbronnBundesland Baden-Württemberg Deutschland
Geo-Lage: 49.148, 9.34 / 49° 8' 51" N, 9° 20' 24" O (siehe Karte)
â—¼ KIRCHLICHE ZUORDNUNG
Gemeinde Sülzbach < Bezirk Weinsberg < Landeskirche Württemberg
â—¼ KONTAKT
Pfarramt Sülzbach, Glockengasse 7
Gemeindeadresse (von der Gemeinde autorisiert):
Ev. Kirchengemeinde Sülzbach, Glockengasse 7, 74182 Obersulm, Tel. 07134/3553, Fax 07134/0903424, Homepage www.kirche-suelzbach.de
â—¼ KENNDATEN
Basisjahr: 1619 | Heilige(r): Kilian.
Sitzplaetze: 320
â—¼ WEBSEITEN
Diese Kirche ist in der EKD-Kirchenlandkarte und Kirchen-App   www.kirche-suelzbach.de
◼ ÖFFNUNG
Öffungszeiten: täglich 9 - 17 Uhr; ganzjährige Öffnungszeit; | Signet »verlässlich geöffnete Kirche« (s. Abbildung oben rechts) seit 2011
Angebote der geöffneten Kirche: Beschreibung der Kirche; Flyer: Schauen, beten, zur Ruhe kommen; Bibel; Losungsbüchle; Gesangbuch; Gemeindebrief;

Selbstdarstellung der Kirche durch die Gemeinde:
Die Kilianskirche in Sülzbach, Urkirche des Weinsberger Tales.

ALLGEMEINES Die Kilianskirche in Sülzbach ist die Urkirche des Weinsberger Tales. Ihre Gründung erfolgte gegen Ende des 8. Jahrhunderts. Namenspatron ist Kilian, der aus Schottland stammende Apostel der Franken.
GESCHICHTE An der Stelle des jetzigen Gotteshauses stand zuerst eine Holzkirche, die 1150 durch einen romanischen Steinbau ersetzt wurde. Eine rätselhafte Inschrift, die schon weitgehend verwittert ist, finden wir am Choreingang an der Südseite des Kirchturms. Sie besteht aus lateinischen und frühgotischen Großbuchstaben und lautet: „ HIC IACET EPIOS SALO(MO)“. Es handelt sich hier wohl um Reste eines Grabsteins für einen Bischof Salomo, der hier vorrübergehend bestattet und dann an einem anderen Ort endgültig beigesetzt wurde. Im 14. Jahrhundert wurde die Kilianskirche im gotischen Baustil umgebaut. So wie wir die Kirche heute sehen, entstand sie in den Jahren 1616-1619 als Neubau des Kirchenschiffs und als Umbau des Kirchturms. Die „Nadelspitze“ des Kirchturms stammt aus der Zeit zu Beginn des 30 jährigen Krieges. Ein Meisterwerk ist das komplizierte Traggerüst des Turmdaches, wo es galt, das freiaufsitzende Oktogon im Gebälk des quadratischen Pyramidenstumpfes und im Mauerwerk zu verankern. Kirchenbaumeister war Friedrich Vischlin.
INNENRAUM Der Innenraum der Kirche wurde in der Bauzeit von 1616 -1619 in den reizenden Formen der Renaissance gestaltet. Als Folge der Verwüstungen im 30 jährigen Krieg erfolgten unmittelbar danach barocke Umgestaltungen, in deren Rahmen die Rollwerksmalereien an den Fenstern und am Chorbogen, sowie die Maureskenbemalung der Kassettendecke übertüncht wurden.
BESONDERHEITEN Besonders zu nennen sind: Die Kassettendecke mit Verzierungen aus stilisierten Blüten und Blättern. Keines der 210 Felder dieser Decke gleicht einem anderen. Die Grablegungsgruppe am Altar ist ein holzgeschnitztes Hochrelief, 1630 von einem schlesischen Leutnant gestiftet. Die Kanzel enthält Teile aus verschiedenen Epochen. Der Fuß stammt aus der Erbauungszeit 1616-19. Am Kanzeldach finden wir die Jahreszahl 1662. Abbildungen der Evangelisten Matthäus, Markus, Lukas und Johannes sowie von Christus, dem Erlöser, finden wir am Kanzelkorb, überschrieben mit dem Psalmwort: „Herr, tue meine Lippen auf …“ Die Abendmahlsszene am Chorbogen wurde im Rahmen der barocken Umgestaltung des Kirchenschiffs nach dem 30jährigen Krieg vom Maler der Kanzel geschaffen. In der Kirche finden wir drei Epitaphe (1626, 1738, um 1750). Der Taufstein wurde im Jahre 1675 geschaffen. Gelappte Blätter, sowie Engels- und Maskenköpfchen prägen seinen Fuß. In seiner Achtecksform symbolisiert der Taufstein die Gnade des neuen Anfangs, die Gott in der Heiligen Taufe schenkt. Reste vom ursprünglichen Kirchengestühl finden wir an der Nord- und Südwand des Kirchenschiffs.
CHOR Der Chor ist der älteste Teil des Innenraumes und ist um 1150 entstanden. An der Nordwand finden wir Reste einer Wandmalerei aus der Zeit des gotischen Umbaus der Kirche um 1400. Sie stellt das Martyrium Veits dar. Insgesamt zeigt die Ausgestaltung der Sülzbacher Kilianskirche, wie wir sie heute vorfinden, eine höchst reizvolle stilgeschichtliche Entwicklung, wie man sie so geschlossen nur selten findet

Kilianskirche Sülzbach in Ansicht kirchbau.de (andere Daten zu Beschreibung und Geschichte)
GEOBDEZ 49.147508


Bildergalerie - 5 vorhanden (bei Klick auf Bild öffnet sich größere Ansicht)

Die Bilddateien stehen unter der Lizenz Creative Commons Attribution 3.0 Unported License oder freier. Das heißt: Bei Verwendungsabsicht außerhalb dieser Lizenz bitte nachfragen.
Die Angaben zum Bild werden aus dem Dateinamen ausgelesen: Die Dateinamen lassen erkennen, was das Bild zeigt, wie groß es ist, woher es stammt und wer Autor ist.
Muster: ort_kirche_inhalt999x999_quelle_name.dateityp
(z.B. bedeutet »i_roma_peter_ansicht400x600_wiki_hans_meister.jpg«, dass es sich um eine Ansicht des Petersdomes in Rom von Hans Meister handelt, die in Wikipedia gefunden wurde).
Fotos ohne Herkunftsangabe wurden kirchbau.de zur Verfügung gestellt. Bei Unrichtigkeiten bitte Mitteilung!

GEOBDEZ 49.147508