70597 Stuttgart-Degerloch: evang. Michaelskirche (1890) Direkt zu: Beschreibendes • Bildergalerie • Landkarte ◼ ADRESSE
Selbstdarstellung der Kirche durch die Gemeinde:
Auf dem Gebiet der Evangelischen Gesamtkirchengemeinde Degerloch befinden sich vier Kirchen: die Michaelskirche, die Heilig-Geist-Kirche, die Versöhnungskirche und die Hoffeldkirche. Die Gesamtkirchengemeinde zählt heute rund 5.600 Mitglieder. Bis in die zweite Hälfte des 15. Jahrhunderts gehörte das Bauern- und Weingärtnerdorf Degerloch zur Pfarrei Möhringen. Zwar bestand schon lange eine kleine Kirche, aber zu Taufe, Beichte, Kommunion und Trauung mussten die Degerlocher den Weg nach Möhringen machen. 1468 jedoch wurde Degerloch eine eigene Pfarrei, und sogleich wurde ein eigenes gotisches Kirchlein gebaut. 1621 erweiterte der Baumeister Heinrich Schickhardt das Schiff auf die doppelte Länge. Weil sich die Einwohnerzahl seit jener Zeit bis zum Ende des 19. Jahrhunderts auf das Achtfache (2.400) erhöht hatte, kam man an einem Neubau nicht vorbei, und zwar in neuromanischem Stil nach Plänen von Christian Friedrich Leins, am 23. November 1890 eingeweiht. Als damals führender Architekt Württembergs schuf er Profanbauten wie in Stuttgart die Villa Berg, den Königsbau, den Schlossplatz, die erste Liederhalle und im ganzen Land über 100 Kirchenneu- oder umbauten. Besonderer Schmuck der Michaelskirche sind die Chorfenster von Walter Kohler, dessen Vater von 1922 bis 1934 dort Pfarrer war. Degerloch wuchs rasch weiter, so dass 1932 die Hoffeld-, 1955 die Heilig-Geist- und 1960 die Versöhnungskirche gebaut wurden. Die Hoffeldsiedlung entstand in den 30er und 50er Jahren des 20. Jahrhunderts. Michaelskirche Degerloch in Ansicht kirchbau.de (andere Daten zu Beschreibung und Geschichte)
GEOBDEZ 48.74579
Bildergalerie - 21 vorhanden (bei Klick auf Bild öffnet sich größere Ansicht) |