Selbstdarstellung der Kirche durch die Gemeinde:
Die Michaelsgemeinde an der Schlosskirche St. Michael liegt im Zentrum der Goldstadt Pforzheim.
Oberhalb des Marktplatzes erhebt sich am Schlossberg die Schloss- und Stiftskirche St. Michael, Pforzheims bedeutendstes Baudenkmal und das "Steinerne Geschichtsbuch" der Stadt. Zum ältesten Bestand gehört der romanische Westbau mit seinem rundbogigen Stufenportal, das demjenigen im Kloster Maulbronn stilistisch ähnelt und demnach wohl ins ausgehende 12. Jahrhundert zu datieren ist.
Markgraf Karl I. gründete 1459 das Kollegiatsstift St. Michael, was für die damalige Residenzstadt Pforzheim mit ihrer Lateinschule eine enorme Aufwertung bedeutete. Die Lateinschule erfreute sich regen Zulaufs von nah und fern. Einer ihrer bekanntesten Absolventen war Philipp Melanchthon. Er und Johannes Reuchlin trugen den Namen der Stadt Pforzheim weit über ihre Tore hinaus. Nach seinem Tod vermachte Johannes Reuchlin seine berühmte Sammlung griechischer und hebräischer Bücher. So wurde die Stiftsbibliothek zum „Collegium Reuchlinianum“.
Seit 2008 wurde das am 23. Februar 1945 zerstörte Reuchlinkolleg wieder aufgebaut und so ergänzt das neugeschaffene moderne "Museum Johannes Reuchlin" den bislang fehlenden Anbau des Stiftschors.
Die Schloßkirche ist bis heute Symbol und Zeichen der Hoffnung für die Pforzheimer Bevölkerung. Mit vereinten Kräften wurde die zerstörte Kirche nach dem 2. Weltkrieg aufgebaut, so dass sie seit 1957 wieder als Gotteshaus genutzt werden kann.
Für die Gemeinde und die Arbeit, die hier geschieht, ist die geschichtsträchtige Schlosskirche St. Michael, die nach ihrer Zerstörung im zweiten Weltkrieg in hervorragender Weise wieder aufgebaut wurde, Dreh- und Angelpunkt.

Schloss- und Stiftskirche St. Michael Pforzheim in Ansicht kirchbau.de (andere Daten zu Beschreibung und Geschichte)

GEOBDEZ 48.892344