1955-1956 von Prof. Johannes Ludwig als mächtiger Sichtziegelbau mit freistehendem Glockenturm städtebaulich wirksam inmitten eines weiten, parkähnlichen Grundstücks erbaut. Das Grundstück wird an der Nordseite durch zwei langgestreckte Pfarrhäuser begrenzt (1963/1967), die vor der Kirche einen atriumähnlichen Innenhof bilden. Südwestlich angrenzend Gemeindehaus (1969, 1998 erweitert). Unter der Kirche Gemeindesaal mit 350 m2, durch Vorzeichen vom Gemeindepark aus zugänglich. Im Kichenschiff auf schlanken Säulen eingestellter weißer Deckenbaldachin mit 8 Tonnengewölben und hochliegenden, halbkreisförmigen Fenstern im wirkungsvollen Kontrast zu den fensterlosen Wänden, deren Sichtziegel im Teppichornament angeordnet sind.

Vorgängerbau war die "Interimskirche" an der Agnes-Bernauer-Strasse 97, die Theodor Fischer 1913 aus einer ehemaligen Scheune zur ersten evang. Kirche in Laim umbaute. Das Gebäude ist bis heute erhalten (ohne Turm), mit Holztonnendecke im Inneren und Portalvorzeichen an der Westseite.
Bereits vor dem 2. Weltkrieg gab es mehrere Bemühungen um einen Kirchenneubau bzw. eine Erweiterung der vorhandenen Kirche.
1953 wurde ein Wettbewerb, nach dem Johannes Ludwig (2. Preis) nach Umarbeitung seines Entwurfes mit der Ausführung beauftragt wurde.
Die Anlage wurde in mehreren Abschnitten erstellt:
Kirche/Turm/Kirchnerhaus 1956 (Grundsteinlegung 19.05.1955, Einweihung 1956),
2. Pfarrhaus 1963 • 1. Pfarrhaus 1967 • Gemeinde- und Jugendhaus 1969 • Erweiterung des Gemeindehauses 1998 • Anbau eines Personenaufzuges 2007, Gesamtsanierung der Kirche und des Turmes 2011 - 2014.

Ausstattung:
Kupferportal von Peter Hartl mit Hinweisen auf den Namenspatron,
Bildhauerarbeiten an Altar und Kanzel sowie silbernes Triumphkreuz mit christlichen Symbolen von Robert Lippl, 12 Standleuchter und Altarkruzifix aus Schmiedeeisen von Herbert Altmann, 4 Passionsbilder von Walter Habdank, Wandteppiche (Ostern und Pfingsten) von Gisela Fichtner und Raimund Haas, Orgel (IV/43) 1969 von Gerhard Schmid, Kaufbeuren, 5 Glocken von Karl Czudnochowsky Erding (e1, fis1, a1, h1, cis2)
ORGEL
Gerhard Schmid

GEOBDEZ 48.1381