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61200 Wölfersheim:  ev.-reform. Pfarrkirche (1741)

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(c) Foto: Kathrin Ellwardt
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◼ ADRESSE
61200 WölfersheimKreis: WetteraukreisBundesland Hessen Deutschland
Geo-Lage: 50.401, 8.813 / 50° 24' 3" N, 8° 48' 48" O (siehe Karte)
◼ KIRCHLICHE ZUORDNUNG
Gemeinde Evangelisch-reformierte Kirchengemeinde WölfersheimDekanat WetterauEvangelische Kirche in Hessen und Nassau
◼ KONTAKT
Ev.-ref. Pfarramt, Kirchgasse 13, 61200, Wölfersheim, Tel. 06036 / 5034, ev.kirchengemeinde.woelfersheim@ekhn-net.de
◼ KENNDATEN
Basisjahr: 1741
Turmhöhe: 37
◼ WEBSEITEN
Diese Kirche in wikipedia   woelfersheim.ekhn.org, de.wikipedia.org/wiki/Evangelisch-reformierte_Kirche_Wölfersheim
◼ ÖFFNUNG
Gottesdienstliche Angebote: Gottesdienst So 10.30 Uhr


Auf einer Anhöhe über dem Dorfkern gelegen. Quergelagerter Baukörper unter hohem Mansarddach, an der Rückseite Rundturm mit dreigeschossiger Schweifhaube. Die Hauptfassade mit drei Portalen, breiter als der dahinterliegende Kirchenraum, ionische Dreiviertelsäulen und Pilaster aus rotem Sandstein vor weiß verputzter Wandfläche. Die übrigen Seiten unverputzt. Baukörper und Innenausstattung in konsequenter Symmetrie quergerichtet. Verbindungsflügel zum Turm durch eine hölzerne Kanzelwand abgeschlossen, davor der freistehende Abendmahlstisch nach reformierter Tradition. Auf der Südempore noch Reste der Logenfront sichtbar.

1717-1720 Rohbau und Fassade nach Plänen des solms-braunfelsischen Baumeisters Meyer auf den Fundamenten einer abgebrochenen Burganlage ausgeführt, Bergfried als Kirchturm in den Plan einbezogen. Bauunterbrechung aufgrund finanzieller Schwierigkeiten. • 1737-1738 Dach und Turmhaube unter Leitung des Bauschreibers Johann Wüstenfeld (Wiesenfeld aus Laubach, 1739-1741 Innenausstattung nach dem Entwurf des solms-braunfelsischen Baudirektors Johann Ludwig Knoch fertiggestellt. • 1875 Blitzschlag, Zerstörung der über der Kanzelwand stehenden Orgel. Bau einer neuen Orgel auf der Empore gegenüber in der ehemaligen Herrschaftsloge. 1979-1981 Renovierung, Einbau einer Fußbodenheizung.

Aufwändige Fassade, mit den Mitteln höfischer Prachtarchitektur gestaltet. Größe und Bauschmuck gehen weit über das bei einfachen Dorfkirchen übliche Niveau hinaus und zeigen, dass die Landesherrschaft mit diesem Bau besondere Ansprüche verband. Aufgrund der Architekturformen kursiert die Legende, das Bauwerk sei ursprünglich als Schloss des Grafen von Solms-Braunfels begonnen und erst später als Kirche ausgebaut worden. Die Bauakten belegen jedoch, dass dies nicht zutrifft.
ORGEL
Leonhard 1877

Quelle(n): Kathrin Ellwardt
GEOBDEZ 50.4008604



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