Zum Namen der Kirche
aus dem Gemeindebrief Ostern 1964:
Der Name „Christ-König-Kirche“ mag vielen ungewohnt erscheinen.
Der Kirchenvorstand bat die Gemeinde um Mitwirkung bei der Namensgebung. Es sollte nach Möglichkeit kein Name sein, der in Hamburg schon vorkommt. Für den Tag der Einweihung schlug das Losungsbuch ein Lied vor, in dem Christus als der König besungen wird. Dieses Losungswort formte dann ein Glied unserer Gemeinde zu dem heutigen Namen „Christ-König-Kirche“ um.
Dieser Name soll uns ständig daran erinnern, dass Christus der Herr und König seiner Gemeinde in Lokstedt ist.
Der Bau und seine Geschichte
Die Christ-König-Kirche wurde von 1954 bis 1956 erbaut - nach Plänen von Friedrich Dyrssen (1933). 1980 hatte man sich für eine Fußbodenheizung und Teppichboden in der Kirche entschieden. Einerseits aus wirtschaftlichen und substanzerhaltenden Gründen - eine langsamere und gleichmäßigere Aufheizung der Kirche schonte die Orgel -, andererseits aber, weil sich das Kirchen- und Gottesdienstverständnis geändert hatte:
Man wollte einen gemütlichen, warmen Raum, der dazu einlädt, sich auch auf den Fußboden zu setzen. Dazu wurden die Bänke vom Boden gelöst und so bot der Raum auf einmal deutlich vielfältigere Nutzungsmöglichkeiten. Damit wurde auch das Projekt „Neue Gottesdiensformen" lebendig.
Die einschneidendste Maßnahme war dabei die Niveauangleichung im Altarraum: Die Stufe, die den Altarraum durchzog, wurde überbaut, und so entstand ein einheitlicher, großer Aktionsraum für Gottesdienste, Aufführungen und vieles andere mehr, der aber im Jahr 2006 wieder entfernt wurde.
Die Beckerath-Orgel von 1958 mit ihren 25 klingenden Stimmen präsentiert sich heute in einem hervorragenden Zustand und ermöglicht besonders die Interpretation von barocker und klassischer Orgelliteratur.
Die Kirche verfügt über ein umfangreiches Geläut mit fünf Bronzeglocken aus der Gießerei von Friedrich Wilhelm Schilling - 1955
Der freistehende Glockenturm konnte bereits im Dezember 1955 eingeweiht werden. Seine fünf Glocken rufen zum Gottesdienst und erklingen zum Vaterunser - als Einladung zum Mitbeten.
Jeden Abend um 18 Uhr läuten die Glocken als Friedensgeläut und als Zeichen für die Grenze zwischen Tag und Nacht (alte christlich-jüdische Tradition).