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47574 Goch-Pfalzdorf:  evang. Ostkirche (1779)

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Foto: Herbert Thissen
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Foto: Herbert Thissen

◼ ADRESSE
Kirchstraße 142, 47574 GochKreis: Kleve / GochBundesland Nordrhein-Westfalen Deutschland
Geo-Lage: 51.722, 6.192 / 51° 43' 20" N, 6° 11' 32" O (siehe Karte)
◼ KIRCHLICHE ZUORDNUNG
Gemeinde PfalzdorfKleve < Landeskirche Evangelische Kirche im Rheinland
◼ KONTAKT
Förderverein für die Erhaltung der Evangelischen Ostkirche, Herbert Thissen, Ostkirchstraße 72, 47574, Goch, Tel. 02823 1402, herbert.thissen.ht@web.de
◼ KENNDATEN
Basisjahr: 1779
Länge insgesamt: 12 | Turmhöhe: 22 | Innenhöhe: 9 | Spannweite Decke/Gewölbe: 8 | Sitzplaetze: 100
◼ WEBSEITEN
www.ostkirche-pfalzdorf.de
◼ ÖFFNUNG
Öffungszeiten: nach Absprache


Am 24. Oktober 1779 als Kirche der Lutheraner geweiht. Rechteckiger Saalbau von drei Fensterachsen Tiefe. Über der Eingangsseite ein Glockentürmchen aus dem Dach emporwachsend. Wohlabgewogene Gliederung des Außenbaus. Die Mauerflächen werden zu den Ecken hin durch schmale, bis zu dem antikisierenden Dachgesims hochgeführte Pilaster gerahmt. Die großen Rundbogenfenster an den Langseiten zeigen eine flache, ebenfalls vom Bodensockel aufsteigende Putzrahmung, die sich mit einem in Höhe der Fensterbögen um den Baukörper herumgeführten Gesimsband verkröpft. Im Bogenscheitel der Fenster Putzdekor aus sich verjüngenden Keilsteinen. Während das Dach über der östlichen Schmalseite abgewalmt ist, schließt es sich nach Westen an die giebelartig hochgeführte Eingangsseite an und umgreift zugleich das Glockentürmchen. Dieses hat quadratischen Grundriss. Ecken durch Pilaster mit waagerechter Putzquaderung abgeschrägt. In der Westseite ein Oculus. Schwan als Abschluss des eingezogenen Spitzhelms. Gegen Ende des 2. Weltkrieges Beschädigungen. Durchgreifende Wiederherstellung bis 1964.

1747 Antrag zur Bewilligung einer Kollekte zum Bau einer Kirche und Ablehnung durch den preußischen König Friedrich II.
1749 zweites Kollektengesuch zum Bau einer Kirche und Bewilligung für den Bau einer Simultankirche durch den preußischen König.
1750 königliche Bewilligung einer Generalkirchenkollekte unter der ausdrücklichen Bedingung, die zu bauende Kirche gemeinsam (Reformierte und Lutheraner) zu nutzen.
1766 Streitschlichtung zwischen Reformierten und Lutheranern wegen der Verwendung der Gelder aus der Generalkirchenkollekte durch königliche Entscheidung.
1773 nochmalige Generalkollekte in allen königlichen Landen erwirkt durch Landgerichts-Assessor Rittmeier aus Kleve
1776 Grundsteinlegung nach Plänen des klevischen Landbaumeisters Brix aus Berlin.
1778 nachdem die Baukasse erschöpft war, nochmalige Bewilligung einer Kollekte
1779 Kirchweihe durch Prediger Christoph Friedrich Hesse aus Kleve.
1783 Beschaffung der ersten Orgel.
1792 Guss der Glocke durch Glockengießer Christian Voigt aus Isselburg.
1836 Orgelneubau durch den Orgelbauer Daniel Nolting aus Emmerich und Vergrößerung der Empore.
1848 Einbau der gusseisernen Fensterrahmen von der Isselburger Hütte, Ausbesserung des Daches.
1901 Abbruch des baufälligen Turms und Neuaufbau vom Kirchendach aus.
1908 gründliche Instandsetzung mit landeskirchlicher Unterstützung.
1945 starke Beschädigung der Kirche (Dach, Turm, Mauerwerk, Fenster, Innenputz) und Zerstörung der Glocke durch Kriegseinwirkung.
1952 Demontage der beschädigten Glocke.
1953 Anfrage zum Abriss der Kirche beim Staatsbauamt.
1954 Bescheid des Staatsbauamtes zum Erhalt der Kirche aus Gründen des Denkmalschutzes.
1956 Instandsetzung unter der Leitung von Baurat a.D. Keller aus Goch.
1962 Neuverlegung des Fußbodens mit roten Tonplatten.
1964 durchgreifende Wiederherstellung, Ankauf eines Harmoniums von der Fa. Tetsch & May in Emmerich, Neueinsegnung durch Landeskirchenrat Nieland.
1974 Renovierung (u.a. Außenfassade).
1982 Aufnahme in die Denkmalliste als überregionales bedeutsames Denkmal.
1987 Neuverglasung der Südfenster.
bis 2006 Nutzung für Gottesdienste, zuletzt nur noch für Aussegnungen.
2010 verpachtet an den Förderverein • weitreichende Sanierung unter seiner Federführung.
2020 entwidmet und an den Förderverein verkauft.
GEOBDEZ 51.722222222222


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(z.B. bedeutet »i_roma_peter_ansicht400x600_wiki_hans_meister.jpg«, dass es sich um eine Ansicht des Petersdomes in Rom von Hans Meister handelt, die in Wikipedia gefunden wurde).
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