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76596 Forbach:  kath. Pfarrkirche St. Johannes Baptista (1891)

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Vorschaubild
Foto: Gunther Seibold (kirchbau.de)

◼ ADRESSE
Kirchplatz 3, 76596 ForbachKreis: RastattBundesland Baden-Württemberg Deutschland
Geo-Lage: 48.681, 8.357 / 48° 40' 50" N, 8° 21' 25" O (siehe Karte)
◼ KIRCHLICHE ZUORDNUNG
Gemeinde Pfarrei St. Johannes Baptista ForbachDekanat Rastatt < Diözese Freiburg
◼ KONTAKT
Kath. Pfarramt St. Johannes Baptista, Hauptstraße 70, 76596, Forbach, Tel. 07228 / 2230, forbach@kath-forbach-weisenbach.de
◼ KENNDATEN
Basisjahr: 1891 | Heilige(r): Johannes d.T.
Länge insgesamt: 55 | Turmhöhe: 50 | Innenhöhe: 19 |
◼ WEBSEITEN
www.valentin-langenbrand.de
◼ ÖFFNUNG
Noch ohne Angaben


Mauerreste deuten auf eine Entstehung der ersten Forbacher Kirche im 13. Jahrhundert hin. 1788 wird ein Neubau nach Entwurf des Fürstlichen Bauinspektors Krohmer in Rastatt er­richtet - eine einschiffige, holzgedeckte Kirche mit Turm, die 1830 durch Einschieben eines dreischiffigen Langhauses erweitert wird.

Vierzig Jahre später soll dieser zu kleine Bau ersetzt werden. Wegen Arbeitsüberlastung legt Adolf Williard, Leiter des Erzbischöflichen Bauamts Karlsruhe, jedoch erst 1884 einen Neubauentwurf vor. Überhöhte Angebote haben eine Verkleinerung des Projekts um 10 Prozent und die Vereinfachung einiger Baudetails zur Folge. Die hohen Baukosten von knapp 363.000 Mark werden überwiegend vom Heiligenfonds Forbachs finanziert, dessen wesentliches Vermögen im Besitz von knapp 800 Hektar Wald besteht und wel­cher auch andere Kirchenprojekte innerhalb der Freiburger Erzdiözese unterstützt.

Der Grundstein der Basilika wird am 27. Juni 1886 gelegt, zwei Jahre später der Rohbau fertig gestellt; die Weihe findet am 21. Juni 1891 durch Erzbischof Johann Christian Roos statt. Heute verlorene Inschriften im Eingangsbereich nannten Williard als Schöpfer des Neubaus, Architekt Max Schneider war als sein Gehilfe für die Detailbearbeitung zuständig, Architekt Bernhard Merk war Bauführer.

Zur vollständigen Austrocknung der Mauern wird die Ausführung der Chorgemälde bis 1902 zurückgestellt.

Die massivsten Eingriffe in das äußere Erscheinungsbild stellen der Umbau der Scheitelkapelle zur zweigeschossigen Sakristei im Jahr 1913 und die Vermauerung der Giebelrose zwei Jahre später dar. Erste Renovierungsmaßnahmen des Sakralraums erfolgen zu Beginn der 20er-Jahre. Die Obergadenzone wird mit Heiligen­figuren bemalt und die ehemaligen Beichtstuhlnischen neben dem Haupteingang werden zu einer Kriegergedächtnis- und einer Taufkapelle umgestaltet.

Wesentliche Veränderungen erfährt das Innere 1953: die „aufscha-blonierten Muster" werden als „veraltet" die reiche Bemalung als „Überfülle" empfunden und durch einen helleren Anstrich ersetzt. Gut zehn Jahre später werden sogar die Chorarkaden vermauert und die ursprüngliche Ausmalung wird vollständig übertüncht, außerdem erhält der Raum eine neue Ausstattung im Stil der Zeit. Ab 1991 findet die bislang letzte Innenrenovierung unter Leitung des Erzbischöflichen Bauamts und Mitwirkung des Restaurators Alfred Panowsky statt, die sich um eine Revision der vorhergehenden bemüht. Dabei werden die Chorarkaden und die Fensterrose wieder geöffnet, die Originalausmalung restauriert sowie der Ziboriumsaltar rekonstruiert. Bemerkenswert ist, dass alle Fensterverglasungen heute noch original sind.

1886-91 durch Adolf Williard erbaut • 1953 purifiziert • ab 1991 Renovierung mit Wiederherstellung der Ausmalung
GEOBDEZ 48.680674


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(z.B. bedeutet »i_roma_peter_ansicht400x600_wiki_hans_meister.jpg«, dass es sich um eine Ansicht des Petersdomes in Rom von Hans Meister handelt, die in Wikipedia gefunden wurde).
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